Das fiel mir damals Ende der 90er mal so ein ...
... und es passte ursprünglich und zwischendurch und jetzt immer noch wie die Faust aufs Auge
Den Ursprung hat die Wortschöpfung aus Überlegungen für ein 2. Standbein nachdem absehbar war, dass sich mein Arbeitsplatz aufgrund von großen Umstrukturierungen in noch nicht bekannter Weise inhaltlich und räumlich verändern würde. Einen Plan B in der Schublade zu haben beruhigt in unruhigen Zeiten einfach ungemein - mich jedenfalls damals. Der Name "bankzeit" passte perfekt zu dem was wir zu zweit im Köcher hatten, aber aus unterschiedlichen Gründen ist er da dann auch geblieben.
Na klar - Bank ist das was ich in sehr vielen Facetten gelernt habe und was mich seit Mitte der 70er Jahre mit zunehmender Intensität und Verantwortung begleitet hat. Noch immer sind meine Hirnwindungen vollgestopft mit Erlebnissen, Erfahrungen und Begegnungen aus dieser Zeit und natürlich auch mit "Finanzwissen" in vielen Bereichen.
Die Silbe hatte im Plan B eine andere Bedeutung, passt aber perfekt in meine Erinnerungen an die aktiven Jahrzehnte: Man hätte viel mehr davon gebraucht für all das, was so auf dem Tisch landete und sehr oft hat man sie sich einfach zusätzlich genommen, um noch bessere und perfektere Lösungen für "andere" zu finden. Jetzt endlich ist sie theoretisch da, die ersehnte freie Zeit - aber kein Ruheständler weiss, wo sie sich versteckt hält - man hat sie schlicht nicht zur Verfügung.
Wie auch immer: Die dann und wann doch auffindbaren Zeitstückchen nutze ich unter anderem um auf meiner Website www.bankzeit.de verständlich aufzuschreiben und zu illustrieren, was ich so aus dem Finanzbereich behalten habe. Parallel platziere ich dort auch die Ergebnisse eines weiteren Hobbys, nämlich das "Bauen" von kleinen anwenderfreundlichen und idealerweise selbsterklärenden Excel-Tools zur Verwendung in Haushalt und Büro oder für Finanzierer und Planer oder einfach zum Ausprobieren und wieder löschen. Die kleinen Dateien stelle ich wie auch andere Weisheiten dort zum Download ein. Alles natürlich ohne jegliche Haftung für unvollständige, fehlende oder fehlerhafte Angaben. Das ".de" steht bewußt als Hinweis für nur virtuelle Information und Kommunikation. Das Piktogramm soll Hilfestellung bei der Orientierung im Labyrinth der Finanzen und der unglaublichen Informationsflut mit vielfach nur angelesenen oder irgendwo gehörten Weisheiten - gerade aus den Sozialen Medien mit dem Ziel höherer Klickzahlen - zu allen Themen drumherum symbolisieren.
Bis zum heutigen Bankzeit-Logo war es allerdings ein weiter Weg. Ideen und Entwürfe wurden immer wieder verworfen, da sie nach kurzer Zeit nicht mehr zu passen schienen.
So sah übrigens das Bankzeit-Logo 1998 aus. Damals liefen die Planungen für den Plan B noch auf Hochtouren:
Und so sieht das aktuell vollständig aus. Da kann man erkennen, auf was man sich einstellen sollte, wenn man es wagt, die Website aufzurufen.
Der Spruch "Erfahrung weitergeben ist Erfahrungssache" und mein seriöses Konterfei veredelten Anfang der 1980er Jahre eine Anzeigenkampagne nebst Litfaßsäulen-Plakat. Wenn ich damals angabegemäß schon erfahren war, kann das seither wohl nicht schlechter geworden sein ;-)
Werbung mit Namen, Kontaktdaten und Bild war übrigens Anfang der 1980er Jahre ein neues Werbekonzept meines Arbeitgebers. Man fand sich nicht nur in regionalen Anzeigenblättern und auf innerstädtischen Litfaßsäulen wieder, sondern hatte auch neue Visitenkarten mit Bild bekommen.
Erinnerlich ist mir eine besonders gelungene Anzeigenschaltung, die dazu führte, dass etliche männliche Kunden diese Anzeige mit meinem Bild ausschnitten, um sie mir zu präsentieren - und dann umzudrehen um sich mein vermeintlich verdutztes Gesicht anzusehen: Genau auf der Rückseite des Ausschnitts befand sich eine sehr attraktive und insbesondere unbekleidete junge Frau in bildfüllender Pose. Die Anzeige wurde dann wieder sorgsam und jederzeit griffbereit ins Portemonnaie gesteckt. Ein wirklich cleverer Marketingtrick ...
Ach ja - die Marketingexperten wurden sehr bald von den Sicherheitsexperten wieder eingefangen: Man hielt es für keine so tolle Idee, öffentlich mit Namen und Bild darauf aufmerksam zu machen, wer in welcher Niederlassung mit größter Wahrscheinlichkeit Tresorschlüssel mit sich rumträgt oder die Zahlenkombination für Tresoranlagen kennt. Zu "RAF-Zeiten" ein nicht unwichtiger Aspekt, die Bilder verschwanden wieder.